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Digitales Tourismusprojekt

Schmitt eröffnet digitales Tourismusprojekt im Rhein-Lahn-Kreis


„Die Digitalisierung im Tourismus wird immer bedeutender. Die Gäste sind es gewöhnt, zahlreiche digitale Anwendungen zu nutzen, nicht nur für die Buchung und Vorbereitung, sondern auch während ihres Aufenthaltes am Urlaubsort oder dem Ausflugsziel. Der Rhein-Lahn-Kreis und die Tourismuspartner leisten mit ihrem Digitalprojekt einen wichtigen Beitrag und steigern so die Attraktivität des Tourismusstandorts Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt
beim Go Live des Projekts im Kinocenter in Nastätten. „Sehr erfreulich ist auch, dass die Rhein-Lahn-Region bereits im Vorfeld der Bundesgartenschau im Mittelrheintal dabei ist, sich touristisch digital gut aufzustellen und damit schon heute über innovative, spannende Angebote verfügt“, lobte die Ministerin.
Landrat Jörg Denninghoff, der aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte, sandte dennoch eine Videobotschaft an die Teilnehmenden: „Niemand bedauert mehr als ich, dass ich heute nicht dabei sein kann, genießen sie die Geschichten und Geschichte unseres einzigartigen Landkreises!“ Landrat Denninghoff hat das Projekt von der ersten Stunde an mit großer Leidenschaft unterstützt. Im Rahmen der Förderung öffentlicher Tourismusinfrastruktur aus Mitteln des Corona-
Sondervermögens wurde der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH Bad Ems für das digitale Tourismusprojekt eine Förderung in Höhe von 335.750,00 € aus Landesmitteln gewährt. Der Fördersatz beträgt 85% der förderfähigen Kosten. Die Investition in die Digitalisierung soll das touristische Erleben in der Region verbessern und zur
Attraktivitätssteigerung touristischer Infrastrukturen beitragen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn tritt als zentraler Projektträger für alle beteiligten Tourismusinfrastrukturen in den jeweiligen Kommunen auf, um eine ortsübergreifende Lösung zu verwirklichen.

„Vielfalt digital erleben – Highlights im Rhein-Lahn-Kreis“ steht beispielhaft für ein erlebnisorientiertes Vor-Ort-Angebot, das über QR-Codes sowohl von Besuchern und Gästen als auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges, kontaktloses Informationssystem zur Erhöhung der Verweildauer sowie zur Lenkung der Gäste. Digitales Erleben, Zeitreisen und Story-Telling werten Tourismuseinrichtungen und Infrastrukturen auf:
Sie werden smarter, moderner und emotional aufgeladen und sprechen damit gerade auch junge Menschen an.. Zudem leitet ein digitaler Gästeführer einen Beitrag zur Besucherinformation sowie zur Besucherlenkung. Die Anwendung soll webbasiert (QR-Codes) sein und offene Schnittstellen (z.B. für Daten aus Deskline und die Anbindung an das Landessystem der RPT) bieten und ebenfalls auf regional bereits bestehende Angebote (bspw. Stadt-Apps) hinweisen. Die Nutzung durch die Gäste erfolgt mittels eigenem digitalem Endgerät, z. B. via Smartphone. Es geht darum, unterschiedliche Geschichten zu erzählen und somit spannend, zeitgemäß und unterhaltsam Wissen zu vermitteln. Ein Scan des QR-Codes öffnet unter einem Dach spannendinformative Audios, Animationen, Filme, 3D-Anwendungen, Quizzes sowie Kartenmaterial. Die
Stationen sollen dabei in Wort und /oder Bild die historischen Begebenheiten, Geschichten oder Mythen entlang der bestehenden Infrastrukturen erzählen.Tourismusprojekt leistet auch Beitrag für zukunftsfähige Ortszentren Schmitt lobte ebenso, dass das Projekt gerade auch touristische Punkte in den Innenstädten sowie Ortszentren einbette. „Sie haben bewusst auch Sehenswürdigkeiten und Stationen aufgenommen, die in Ortszentren liegen, zum Beispiel den Stadtrundgang Nassau, die Kurinfrastruktur Bad Ems, die Altstadt Braubach, ebenso die Stadt Diez mit dem historischen Schloss und dem Robert-Heck-Park sowie die Stadt Nastätten mit Brauchtum und Verkehr, der historischen Kleinbahn.“ Damit trägt das Projekt auch zur Stärkung der kleineren Innenstädte und Ortszentren bei und folgt damit dem Ziel des Regierungsschwerpunkts „Innenstädte der Zukunft“.“ Ziel dessen ist die Sicherung und Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver, lebendiger Innenstädte und Ortszentren. Gastronomie, Einkaufen, Genuss, Unterhaltung und Entspannung sollen zu einem Gesamterlebnis
verschmelzen. „Ich freue mich, dass das Projekt „Vielfalt digital erleben – Highlights im Rhein-Lahn-Kreis“ auch zu diesem Ziel einen Beitrag leistet“, so die Ministerin. „Es ist zudem sehr schön, zu sehen, wie die intensive Zusammenarbeit meines Hauses mit den Partnern der Tourismusstrategie Früchte trägt und die Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 in die Praxis umgesetzt wird. Zwei Ziele unserer Tourismusstrategie sehe ich im digitalen Projekt des Rhein-Lahn-Kreises hervorragend miteinander vereint: Die Digitalisierungsoffensive und die Fokussierung auf Impulsinvestitionen“, so Schmitt abschließend zur Umsetzung der Tourismusstrategie.